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Sebastian Fitzek (HG.) - Identität 1142

 

Die Autoren

 

Da es sich hier um 23 Kurzgeschichten handelt, haben wir diesmal mehrere Autoren, die ich selbstverständlich, zumindest namentlich, alle erwähnen möchte: neben Sebastian Fitzek schrieben mit: Melanie Bottke, Annika Bühnemann, Wulf Dorn, Livia Fröhlich, Andreas Gruber, Romy Hausmann, Saskia Hehl, Daniel Holbe, Robert Hönatsch, Vincent Kliesch, Vanessa Krypczyk, Charlotte Link, Ursula Poznanski, Frank Schätzing, Pia Schmidt, Anne Schmitz, Julian Gabriel Schneider, Mordechai Simons, Gabriele Störzinger, Kathy Tailor, Michael Thode und Michael Tsokos.

Ferner weitere 1.119 weitere Autoren, die ihre Storys ebenfalls einreichten, es jedoch nicht in die Auswahl der besten 23 Kurzgeschichten schafften.

 

 

Inhalt / Fazit

 

Da es sich hier um eine Sammlung von insgesamt 23 Kurzgeschichten handelt, werde und kann ich diesmal nicht auf die einzelnen Geschichten eingehen, vielmehr möchte ich diesmal das Buch an sich rezensieren und vorstellen.

Schließlich ist "Identität 1142" ein Charity-Projekt der besonderen Art, denn die Einnahmen des Verkaufs gehen über das Sozialwerk des Deutschen Buchhandels e. V. dem Buchhandel zugute.

 

Die Corona-Pandemie erreicht Europa und stellt das öffentliche Leben weitestgehendst still. Im März 2020 kommt der Thriller-Autor Sebastian Fitzek auf die Idee, auf seinem Instagram Account zu einem interaktiven Schreibwettbewerb aufzurufen. Unter dem Motto #wirschreibenzuhause startete er damals einen Aufruf, den sich letztlich insgesamt 1.142 begeisterte Fans zum Anlass nahmen, sich an ihre Computer zu setzen und Geschichten auszudenken. In dem daraus resultierenden Austausch unter den Teilnehmern wurden lediglich fünf Parameter festgelegt, die in den Geschichten eine wichtige Rolle spielen sollen: Identität ist wichtig, ein fremdes Handy, ein dunkles Geheimnis der Hauptfigur, Rache und unter all dem leidet der Gegner noch heute. 

 

Die Regularien sind festgelegt, die Tasten glühen, die Finger krachen und die Gefahr, dass sich aufgrund der festgelegten Vorgaben die Geschichten ähneln ist groß. Und dennoch schaffen es 1.142 Geschichten in die Auswahl und die Jury um Sebastian Fitzek muss feststellen, dass sich dennoch kaum eine Story ähnelt. Mittels Online-Tutorial, Live-Chats mit Autorinnen und Autoren, Literaturagenten, Webseiten-Entwicklern und Verlegern, entstand so eine riesige Community, dass die Jury um 30 Profimitglieder verschiedener Lektorinnen und Lektoren aufgestockt werden musste.

Sebastian Fitzeks Idee ist geglückt. Mitten im Lockdown schaffte er es, eine große Fangemeinde aus der Starre zu wecken und ein unglaubliches Projekt auf die Beine zu stellen. 

 

Nun fiel die Auswahl schwer und man einigte sich zusammen auf insgesamt 23 Kurzgeschichten, die nun unter dem Buchtitel "Identität 1142" zur Veröffentlichung ins Buch kamen. Es sind Geschichten die spannend sind, zum Nachdenken anregen, irgendwie "seltsam" sind und dennoch überraschenderweise keine, die vom Kern und der Idee des Wettbewerbs abweichen. Und so individuell die einzelnen Storys sind, zeigt, wie viele potentielle "Neu-"Autoren letztlich in deutschen Wohn- und/oder Arbeitszimmern schlummern und erst geweckt werden müssen. 

 

"Identität 1142" ist nicht nur ein großartiges Charity-Projekt für den durch die Krise sehr gebeutelten lokalen Buchhandel, sondern zeigt letztlich was mit großen Zusammenhalt und interaktiven Austausch innerhalb kürzester Zeit erreichbar ist.

 

Zu guter Letzt:

Chapeau! an alle 1142 Autorinnen und Autoren, an den Initiator Sebastian Fitzek, dem großen Jury-Team und allen anderen hinter und vor den Bildschirmen, die sich an diesem Charity-Projekt mitgewirkt und beteiligt haben.